Veganer Braten aus Mehl & Wasser

Tipps für Weihnachten sind unten 👇

Zutaten für 4 Portionen:

🌿 SEITAN BRATEN:

Seitan:

900 g Mehl (am besten mit Eiweiß-Gehalt über 10g)*
510 g Wasser (Vorsicht: Gramm-Angabe!)
kaltes Wasser

Gewürzpaste:

1 EL Tomatenmark (30 g)
1 TL Majoran
1/2 gestr. TL Thymian
2 gestr. TL Selleriesalz
1 geh. TL Paprikapulver (geräuchert)
1/2 TL Pfeffer
1 EL Zwiebelpulver
1 EL Knoblauchpulver
1 Messerspitze Kreuzkümmel
1 Messerspitze Muskat
1 Brühwürfel
2 EL Ölivenöl

Marinade:

2 EL Sojasoße
2 EL Ahornsirup
2 EL Senf

Öl zum Braten

* MeineMehl ist ein Brot-Mehl mit 13 g Eiweiß pro 100 g. Je höher der Eiweiß-Gehalt, desto mehr Masse bleibt nach dem Auswaschen über.

🌿 ZUBEREITUNG:

1. Mehl mit Wasser vermischen und 5 Minuten kneten. Wenn der Teig klebt noch etwas Mehl dazugeben. Wenn der Teig zu krümelig und trocken ist, etwas Wasser hinzufügen. Der Teig bleibt nach den 5 Minuten kneten nicht mehr an den Händen kleben und beim leichten Eindrücken federt er langsam zurück. Ich habe übrigens mit der Hand geknetet.

2. Teig zu einer Kugel formen und in einer Schüssel mit kaltem Wasser bedecken. Eine Stunde in dem Wasser liegen lassen.

3. In dem Wasser, in dem der Teig eine Stunde lag wird er jetzt das erste Mal gewaschen. Dafür knetet ihr den Teig unter Wasser 3 Minuten mit beiden Händen. Das Wasser wird jetzt sehr weiß. Teig durch ein Sieb gießen, etwas schütteln.

Schüssel kurz ausspülen. Teig wieder in die Schüssel geben. Mit lauwarmen Wasser bedecken und 2 Minuten unter Wasser kneten. Das Wasser des zweiten Waschgangs ist immer noch sehr weiß. Teig durch ein Sieb gießen, etwas schütteln.

Schüssel kurz ausspülen. Teig wieder in die Schüssel geben. Mit kaltem Wasser bedecken und 2 Minuten unter Wasser kneten. Das Wasser der dritten Waschgangs ist immer noch sehr weiß. Teig durch ein Sieb gießen, etwas schütteln.

Schüssel kurz ausspülen. Teig wieder in die Schüssel geben. Mit lauwarmen Wasser bedecken und 2 Minuten unter Wasser kneten. Das Wasser der vierten Waschgangs ist immer noch weiß, aber wird schon etwas transparenter. Teig durch ein Sieb gießen, etwas schütteln.

Schüssel kurz ausspülen. Teig wieder in die Schüssel geben. Mit kaltem Wasser bedecken und 1 – 2 Minuten unter Wasser kneten. Das Wasser der fünften Waschgangs ist immer zwar noch etwas weiß, aber nur noch etwas milchig. Der Teig hat nicht mehr diese „schleimigen“ Teig-Schlieren, sondern fühlt sich etwas wie Gummi an.

Teig durch ein Sieb gießen. Jetzt muss das Ganze richtig schön trocken gedrückt werden.

Jetzt lasst ihr den Teig im Sieb 30 – 60 Minuten abtropfen.

4. In der Zwischenzeit kümmern wir uns um die Gewürzpaste. Alle Zutaten richtig gut vermischen und 15 Minuten ziehen lassen. Zu viele trockene Gewürze können die Konsistenz vom Gluten beeinflussen, deshalb mischen wir eine Paste 🙂

5. Den Teig nach den 30 – 60 Minuten in 5 Portionen teilen. Dann in kleine Würfel schneiden (geht auch mit einer Schere) und mit jeweils etwas von der Gewürzpaste vermischen und gut verkneten und am Ende alles zusammen nochmal gut verkneten.

Oder ihr teilt den Teig in 5 Portionen und tut diese mit jeweils etwas der Gewürzpaste in einen Mixer. Sehr gut mixen (ca. 30 Sekunden). Am Ende nochmal alles kurz zusammen mixen.

6. Jetzt kommt der wichtige Teil, den einem niemand verrät: Das Gluten muss sich jetzt wieder verbinden. Nur zur Seite stellen funktionierte bei mir nicht. Ich habe den Teig nach dem Schneiden oder Mixen erstmal gut wieder zusammengeknetet. Dann ruht der Teig 40 – 60 Minuten und zwischendurch hab ich ihn immer mal wieder gut und kräftig ca 10 Sekunden geknetet (und eher fest zusammengedrückt dabei). Das habe ich nur ca. 2 – 3 Mal gemacht.

So sollte jetzt die Konsistenz sein, wenn ihr den Teig langsam und vorsichtig außeinander zieht:

7. Jetzt wird der Teig in ein Tuch gewickelt und gut mit Küchengarn verschnürt. Kräftige Gemüsebrühe aufkochen, dann auf kleinste Stufe stellen, Teig reingeben und 1,5 Stunden köcheln lassen. Nach 30 Minuten jeweils einmal umdrehen. Danach aus der Brühe holen, abkühlen lassen und am Besten über Nacht in einer Dose oder dergleichen im Kühlschrank verwahren.

8. Dann auswickeln, mit der Marinade bestreichen, 15 Minuten ziehen lassen und in einer Pfanne mit heißen Öl von allen Seiten anbraten.

9. Mit der restlichen Marinade (die runtergelaufen ist) und 2 EL des Öls aus der Pfanne in Backpapier und Alufolie packen und bei 180° Grad 20 Minuten in den Ofen geben. Nach 10 Minuten einmal umdrehen.

🌿 TIPPS:

Der Braten kann super am Vortag vorbereitet werden. Ihr holt ihn aus der Brühe, lasst ihn abkühlen, wickelt ihn aus, packt ihn luftdicht ein und lagert ihn über Nacht im Kühlschrank. Am Tag des Servierens dann marinieren, braten und im Ofen zubereiten.